Sievershäger SV – FC Schönberg 95 2:1 (1:1)

In der Neuauflage des Landespokalfinales von 2012 hatte diesmal der Sievershäger SV die Nase vorn und dies auch noch völlig verdient. Denn die Gastgeber glichen die spielerischen Vorteile des Landesligisten mit Herz und hoher Laufbereitschaft aus. Die Maurine-Kicker bekamen in der Anfangsphase zwar zwei richtig gute Schussgelegenheiten für Thomas Aldermann, doch der verfehlte in beiden Fällen das Tor. Danach war bis zur Pause der Klassenunterschied kaum auszumachen und nur weil Hendrik Schröter in der 37. Minute den im Abseits stehenden Marcel Behm klugerweise nicht bediente und in Ermangelung einer anderen Anspielstation einfach mal selbst abzog, bejubelte der FC Schönberg 95 den zu diesem Zeitpunkt durchaus überraschenden Führungstreffer. Nach einem Gerangel zwischen Marcel Behm und Felix Schlensog ging jedoch kurz darauf bei den Sievershägern trotz ihres verletzt am Boden liegenden Spielers auf der rechte Seite die Post ab. Nach einer Diagonalflanke stand Michael Stammer am langen Pfosten frei vor Przemyslaw Szymura und er traf aus spitzem Winkel zum Ausgleich. David Rosinski hätte direkt vor dem Pausenpfiff fast das zweite Schönberger Tor gemacht, doch sein Kopfball traf nur die Lattenoberkante.
Auch der zweite Durchgang begann mit offensiven Gästen. Nach guten Möglichkeiten für Hendrik Schröter, Marcel Nagel und Marcel Behm, die jedoch allesamt am SSV-Tor vorbei zielten, bekam der Gastgeber die Partie dann aber wieder in den Griff. Und in der 64. und 68. Minute hatten die Nordwestmecklenburger sogar richtig Glück, dass Erik Krohn die Kugel nicht im Netz untergebracht kriegte und der Sievershäger SV nach einer Ecke die dicke Luft im Strafraum der Schönberger nicht zum 2:1 nutzen konnte. Eine Co-Produktion von Michael Stammer und Erik Krohn führte einer Viertelstunde vor Ultimo aber zur erstmaligen Führung der Platzherren. Stammer legte den Ball auf der rechten Seite in den Lauf von Krohn und dieser überwand Przemyslaw Szymura mit einem flachen Schuss ins lange Eck. Schönberg suchte danach mit der Brechtstange den Ausgleich, aber letztlich war Sievershagen dem dritten Tor immer näher als Schönberg dem 2:2. Erik Krohn vergab in der 4. Nachspielminute die endgültige Entscheidung und nach gut 95 Minuten war das Kapitel Landespokal für den FC Schönberg 95 in dieser Saison beendet.

Statistik

FC Schönberg 95: Przemyslaw Szymura, Gino Damrau, Erik Schameitke, Max Iserhot (46. Timo Poch), Hendrik Schröter, Thomas Aldermann, Kevin Rosinski (77. Felix Kaben), Chris Kowalski (46. Finn Lukas Burmeister), Marcel Nagel, David Rosinski, Marcel Behm

Sievershäger SV: Tim Riemenschneider, Peter Arndt, Tim Weinkauf (90. Kevin Zeller), Christian Kords, Felix Schlensog (46. Benjamin Fischer), Christoph Pisarski, Sascha Kunstmann, Michael Stammer, Max Krause, Timo Bölt, Erik Krohn

Tore: 0:1 Hendrik Schröter (37.), 1:1 Michael Stammer (44.), 2:1 Erik Krohn (75.)

Gelbe Karten: Erik Schameitke (75., Reklamieren), Timo Poch (90.+5, Reklamieren) – Erik Krohn (4., Unsportlichkeit), Max Krause (54., Foulspiel), Michael Stammer (89., Unsportlichkeit)

Zuschauer: 85

Schiedsrichter: Robert Kuligowski (Rostock)
Schiedsrichterassistenten: Fred Klinkenberg und Raik Engelbrecht